22./23.01.2018 - 2.Tagung "Motorische Stickoxidbildung" in Ettlingen

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audit
Das Auditorium
podium
Podiumsdiskussion mit v.l.n.r: Volker Angres (ZDF), Prof. Thomas Koch (KIT), Johannes Winterhagen (Redaktionsbüro delta eta), Stefan Zuber (S.KOM Consulting) und Moderator Jürgen Essig (SWR)

Am 22. und 23.Januar 2018 fand die 2. Tagung "MOtorische Stickoxidbildung", veranstaltet vom Institut für Kolbenmaschinen des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und dem Haus der Technik Essen, in Ettlingen statt.
Die NOx-Problematik und in Verbindung damit die Reinhaltung der Luft in Städten ist nach wie vor ein Thema höchster Brisanz. Es vergeht kein Tag ohne alarmierende Pressemeldungen, die Fahrverbote für Dieselfahrzeuge in Innenstädten und das nahe Ende des Verbrennungsmotors vermelden.

Was hat sich nun in den letzten 2 Jahren getan? Die 2. Tagung „Motorische Stickoxidbildung“ nahm sich dieser Frage an.

Hochrangige Experten namhafter Automobilhersteller, Zulieferer und Universitäten berichteten über die neusten Entwicklungen.
Es wurden Lösungen zur Einhaltung der NOx-Emissionsgrenzwerte EURO 6d im neuen WLTP-Testzyklus und Emissionen im realen Straßenverkehr (Real Driving Emissions (RDE)) vorgestellt. Vertreter der Toxikologie berichteten über gesundheitliche Folgen der NO2-Immission, Juristen über Umweltschutzrecht, Verkehrsbetriebe über die Zukunft des öffentlichen Personennahverkehrs und Vertreter des Umweltbundesamts über die Luftqualität in Städten.

Am ersten Veranstaltungstag wurde im Rahmen einer Podiumsdiskussion ebenfalls die "Mediale Wahrnehmung" der Dieselthematik diskutiert.

Über 100 Teilnehmer beteiligten sich an der zweitägigen Veranstaltung und untermauerten damit die Aktualität der Thematik. 

27./28.01.2016 - Tagung Motorische Stickoxidbildung in Heidelberg

Die Tagung „Motorische Stickoxidbildung“, veranstaltet vom Institut für Kolbenmaschinen des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und dem Haus der Technik Essen, fand unter der Schirmherrschaft des Ministers für Verkehr und Infrastruktur (MVI) Baden-Württemberg, Herrn Winfried Hermann, am 27. und 28. Januar 2016 in Heidelberg statt. Fachleute aus der Industrie und Wissenschaft, Politik, Umweltverbänden und Stadtverantwortliche referierten in 18 Vorträgen über die NOx-Problematik aus ihrer jeweiligen Sicht. In der Plenarsession am 1. Tag referierten Vertreter des MVI Baden-Württemberg, des Umweltbundesamts und der Deutschen Umwelthilfe zur Luftqualität an stark befahrenen Straßen in deutschen Städten. Im Mittelpunkt stand die NO2-Immission, die vielerorts über dem gesetzlich zulässigen Grenzwert von 40 µg/m3 liegt. Die sehr sachlich durchgeführte Diskussion unter den über 60 Tagungsteilnehmern offenbarte das große Interesse an der Notwendigkeit, die Luftqualität in Städten deutlich zu verbessern. Auch die Bereitschaft aller Beteiligten, die NO2-Immission nachhaltig zu senken, wurde deutlich. Nach zwei Tagen sehr aufschlussreicher Vorträge und intensiver Diskussion lässt sich folgendes Fazit ziehen:

  • Zur Erreichung des sehr ehrgeizigen Ziels, die CO2-Emission im Verkehr bis 2020 auf 95 g/km zu senken, ist der Dieselmotor nach wie vor erforderlich.
  • Die Reduktion der NOx-Emission auf das Niveau des EU6c-Grenzwerts bedarf einer Gesamtsystemoptimierung Verbrennungsmotor+Abgasnachbehandlung. Auch die Einführung des neuen Testzyklus WLTP sowie die Bestimmung der Emissionen von Fahrzeugen auf der Straße, bekannt unter dem Namen „Real Driving Emissions (RDE)“, ist unerlässlich. 

 Am Beispiel des Stuttgarter Neckartors wurde exemplarisch gezeigt, dass sich die NO2-Immission mit der Einführung der „Blauen Plakette“ und einer 20%igen Reduktion des Verkehrs bis 2020 auf unter 40 µg/m3 senken lässt. 

Die Resonanz auf diese 1. Tagung war äußerst positiv, so dass die Veranstalter eine zweite Tagung dieser Art im Jahr 2018 planen.