3.Tagung "Motorische Stickoxidbildung"

Nach dem Erfolg der beiden ersten Tagungen im Januar 2016 und 2018 führt das Institut für Kolbenmaschinen des KIT die Veranstaltungsreihe fort.

Vorwort

Von Gerichten verabschiedete Dieselfahrverbote, Diskussionen um die Luftreinhaltung in Innenstädten und die Frage nach dem Antriebskonzept der Zukunft sind auch weiterhin nach der Ausrichtung der ersten Tagung „motorische Stickoxidbildung“ im Jahre 2016 ein Thema von größter politischer Relevanz.

Gleichwohl hat sich vor allem im Verlauf des letzten Jahres sehr viel bewegt. Technisch dominiert mittlerweile die Überzeugung in weiten Kreisen, anders als vor ein bis drei Jahren, dass der Dieselantrieb seine Hausaufgaben erfolgreich gelöst hat und auch zukünftig einen wichtigen Beitrag zur Mobilität liefern wird. Fachleuten war schon vor vielen Jahren klar, dass die EURO6dtemp Entwicklung Zeit in Anspruch nehmen wird und dieser Schritt nicht über Nacht realisierbar ist. Die Ergebnisse moderner Dieselantriebe sprechen an dieser Stelle für sich. Der technologische Fortschritt und aktuelle Applikationsmethoden haben die Stickoxidemission modernster Motorsysteme eindrücklich auf ein Minimum reduziert.

Umso wichtiger erscheint es, die neuesten Aspekte auf fachlicher Basis zusammenzutragen und die Sichtweise der unterschiedlichsten Zielgruppen näher zu erläutern.

So werden auch auf der zum dritten Mal stattfindenden Tagung „Motorische Stickoxidbildung" Vertreter von Universitäten und Hochschulen, von Umweltforschungsinstitutionen, der Industrie, der Behörden, der Epidemiologie, der Medizin, der Verkehrsbetriebe und der Politik ihre Sicht des Sachverhaltes präsentieren. Im Vordergrund stehen hierbei natürlich weitere technische Wege zur verbrauchsneutralen Reduzierung der motorischen Stickoxidemissionen.

Inhalt

Die 3. Tagung „Motorische Stickoxidbildung“ wird sich auch im kommenden Jahr mit folgenden Fragestellungen beschäftigen:

Welche Anforderungen sollte man an die zukünftige Gesetzgebungen stellen? Wie kann eine flächendeckende Einhaltung der gesetzlichen Richtlinien im Feld sichergestellt werden? Welche technologischen Herausforderungen ergeben sich hieraus? Wie können neuste technologische Errungenschaften in Form von Nachrüstlösungen für Bestandsfahrzeuge zugänglich gemacht werden? Wie groß ist der volkswirtschaftliche Einfluss der Immissionsthematik? Wie wird das Thema aus medizinischer und epidemiologischer Sicht bewertet?

Fachübergreifende Experten aus Politik, Wirtschaft, Medizin und Technik werden sich diesen Fragen annähern und angestrebte Lösungsvorschläge beleuchten und diskutieren.

Wichtige Themen und Stichworte der Veranstaltung sind:

  • Nachrüstung bei Nutzfahrzeugen
  • Herausforderungen für die Motorenentwicklung
  • RDE – Real Driving Emissions - Gesetzgebung und Zertifizierung
  • Politische und ökonomische Dimension
  • Luftqualität von Städten und auf dem Land
  • Rückblicke über die SCR-Entwicklung und Erforschung der Stickoxidbildung
  • Belastbarkeit epidemiologischer Berechnungen
  • Gesundheitliche Auswirkungen der Luftqualität
  • Technologiepotentiale
  • Herausforderungen für Ämter und Behörden
  • Technologiebewertung aus Sicht der Kunden

Teilnehmerkreis

Diese Tagung wendet sich nicht nur an Ingenieure und Techniker aus der Motorenentwicklung und Abgastechnik, Applikationsingenieure und Wissenschaftler. Auch die Belange der Stadtverantwortlichen, Gesetzgebenden, Mediziner und Umweltschutzorganisationen kommen nicht zu kurz.

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